Christoph Jäschke ist seit knapp 36 Jahren bei der Bundespolizei tätig und hat vom Schutz der eigenen Landesgrenzen bis hin zu gemeinsamen Auslandserfahrungen mit Ministern in Japan, Kanada und Südafrika schon eine ganze Menge erlebt. Dieses Wissen gibt er jetzt als Einstellungsberater an der Bundespolizeiakademie in Hannover an junge Menschen weiter.
Im Gespräch mit IdeenExpo-Pressesprecher Sebastian Hertelt verrät Jäschke, wie sich das Berufsbild, aber vor allem auch die Ansprüche von jungen Menschen an ihren Arbeitgeber in den letzten Jahren gewandelt haben. Erschwerend hinzu kommt dabei auch der Fachkräftemangel: „Es wird schwieriger, alle suchen! Bei uns kommt noch hinzu, dass das Durchhaltevermögen vielleicht auch nicht mehr so da ist, wie bei anderen Generationen“. Dazu kommen viele gesundheitliche Ausschlusskriterien, die eine Suche außerdem erschweren.
„Natürlich kann der Streifendienst am Bahnhof schlecht im HomeOffice sitzen und Tele-Arbeit machen“
Aber auch im alltäglichen Miteinander der Kollegen nimmt der Einstellungsberater Veränderungen wahr. „Wenn ich unseren Ausbildungszentren schaue, wird da nicht mehr so großartig mit Karten gespielt oder gemeinsam was unternommen. Da gabs auf jeden Fall eine Veränderung“. Jetzt seien vor allem viele jüngere Kollegen deutlich mehr mit dem Smartphone beschäftigt.
Die Bundespolizei, unter anderem zuständig für Sicherheit an den Grenzen, im Bahn- und Flugverkehr, sei außerdem noch immer eine Männer-Domäne. „1987 wurden beim Bundesgrenzschutz erst die ersten Frauen eingestellt. Heute liegt der Frauenanteil immerhin bei mehr als 25%“, erinnert sich Jäschke.
Was die Arbeit bei der Bundespolizei trotzdem attraktiv macht, welche Tipps der Einstellungsberater potenziellen Anwärtern gibt und wie vor allem nachhaltig neue Fachkräfte gewonnen werden sollen, darum geht es in der aktuellen Podcast-Folge von „Mach doch einfach“ – der IdeenExpo Podcast.