Es bringt nichts, vor der KI-Zukunft die Augen zu verschließen. Das sagt KI-Experte Jan Koch, Mitbegründer und Geschäftsführer des Unternehmens KoBra Dataworks aus Gelsenkirchen. Er appelliert an Unternehmen, aber auch an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, das Thema Künstliche Intelligenz aktiv anzugehen
Der KI-Experte Jan Koch appelliert an Arbeitnehmer und Arbeitgeber, das Thema Künstliche Intelligenz aktiv anzugehen. „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen sich damit beschäftigen, was auf sie zukommt. Es bringt nichts, die Augen zu verschließen. Denn wenn mein Chef sich mit dem Thema KI befasst, steht der Elefant sowieso im Raum“, sagt der Mitbegründer und Geschäftsführer des Unternehmens KoBra Dataworks aus Gelsenkirchen im IdeenExpo-Podcast „Zukunft Orange“.
Auch Unternehmer könnten es sich nicht leisten, den KI-Zug zu verpassen. „Sie müssen jetzt auf jeden Fall schon erste Schritte machen. Dabei gilt: Je besser ein Unternehmen bereits digital aufgestellt ist, desto besser ist auch die Grundlage“, so Koch. Unternehmen rät er, ein kleines Projektteam aus Mitarbeitenden zusammenzustellen, die Spaß am Thema KI haben, um erste Anwendungsfälle zu identifizieren.
Worüber definieren wir uns als Mensch, wenn es das Wissen nicht mehr sein wird?
Die Entwicklung der KI verläuft rasant, und für Jan Koch leitet sich daraus eine konkrete philosophische Frage ab: „Was macht uns als Menschen am Ende aus? Worüber definieren wir uns, wenn es das Wissen nicht mehr sein wird.“ Der Mensch werde voraussichtlich auch weniger Erfahrungen sammeln, weil immer mehr Tätigkeiten durch die KI ausgeführt würden. Koch verweist auf humanoide Roboter, durch die in den kommenden fünf bis zehn Jahren weitere Veränderungen zu erwarten seien.
Er selbst bringe seinen Kindern bei: “Hinterfragt einfach alles. Wenn Ihr etwas nicht versteht, dann fragt so lange, bis Ihr es versteht. Und wenn Ihr etwas nicht wollt, dann kämpft für Eure Interessen.“ Koch muss aber lachend eingestehen: „Das macht das Leben zuhause nicht immer leichter.“
Das ist KoBra Dataworks
Das Unternehmen KoBra Dataworks unterstützt Unternehmen dabei, Arbeitsprozesse durch Künstliche Intelligenz zu verbessern und Wissen im Unternehmen durch KI besser zu organisieren und leichter verfügbar zu machen. Unter den Kunden sind zum Beispiel zahlreiche Logistikunternehmen. „Schon heute können viele Prozesse durch KI unterstützt werden. Das gilt zum Beispiel schon jetzt für einfache Arbeiten durch Auszubildende oder einfachere Sachbearbeiter-Aufgaben. Hier arbeitet die KI immer zuverlässiger“, erklärt Koch. Er geht davon aus, dass auf absehbare Zeit immer mehr Tätigkeiten von der KI übernommen werden.
Der Faktor Mensch hat immer noch eine wichtige Rolle.
Auch in seinem Unternehmen setzt Jan Koch natürlich auf die Unterstützung durch Künstliche Intelligenz. So nutzt KoBra Dataworks zum Beispiel einen Chatbot zur Verwaltung von Informationen und ein KI-Tool bei der Programmierung. „Das macht alles sehr viel schneller, aber am Ende treffen bei uns Menschen die Entscheidungen“, so Koch. „Der Faktor Mensch hat immer noch eine wichtige Rolle.“
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